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Schweizer Bank Wegelin zahlt 58 Mio Dollar wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung

Die älteste Schweizer Bank, das Bankhaus Wegelin muß wegen ihrer Verstrickung in Steuerhinterziehungsstraftaten die Tore schliessen.

Älteste Schweizer Bank räumt Beihilfe ein uns schliesst alle Bankgeschäfte

Die mehr als 270 Jahre alte Schweizer Bank Wegelin hat in USA vor einem Gericht zugegeben, US-Bürgern dabei geholfen zu haben, 1,2 Millionen US-Dollar am Finanzamt „vorbeizuschmuggeln“.

Mit den US Behörden einigte man sich nunmehr darauf, eine Strafe in Höhe von rund 58 Millionen US-Dollar zu zahlen (incl. Strafe, vermeintlich entgangene Steuern und Wiedergutmachung). Bereits früher hatten US-Behörden einen zweistelligen Millionenbetrag an Geldern der Wegelin-Bank eingezogen.

Wegelin musste sich zudem verpflichten, die Daten der US-Bürger aufzubewahren und ggf. auch auszuhändigen.

US-Bürger hatten vor allen Dingen im Zeitraum von 2002 bis 2010 Millionenbeträge (insgesamt mehr als 1,2 Milliarden Dollar) in die Schweiz zur Bank Wegelin verlagert. Die betroffenen Amerikaner müssen nunmehr mit gewaltigen Steuernachzahlungen und Strafzahlungen rechnen, die durchaus das gesamte angelegte Kapital aufzehren könnten. Hätten die Amerikaner im Jahr 2002 einfach Gold auf der Basis von damals 328Euro/oz gekauft, hätten sie zwischenzeitlich ihr Kapital vervierfacht. Steuerfrei und legal.

Die Wegelin-Bank wurde zwischenzeitlich zu grossen Teilen an die Raiffeisenbank verkauft, die einen Bereich unter dem Label „Notenstein“ weiterführt. Das US-Geschäft will man aufgeben.

Nun beginnt das grosse Zittern für die anderen Schweizer Banken. Es wird damit gerechnet, daß die USA auch andere Schweizer Banken wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung verklagen.