Gemäß Informationen der Süddeutschen Zeitung hätte die Deutsche Bank ein Sparprogramm der besonderen Art vor:
– 25.000 Mitarbeiter sollen auf Gehaltserhöhungen verzichten
– in Besprechungen gäbe es teilweise keinen Kaffee mehr
– Dienstwagen werden mit maximal Kilometern versehen
– Seminare werden trotz Stornogebühren abgesagt
– mit schlechteren Bewertungen sollen Bonizahlungen gekürzt werden
Auf der Deutschen Bank lasteten zuletzt doch etliche Bürden: Im Kirchprozess können gewaltige Schadenersatzforderungen auf das Geldhaus zukommen, die Finanzaufsicht BAFIN erhöhte zuletzt den Druck auch auf die Deutsche Bank, da es im Zinsmanipulationsverfahren „Euribor“ Anzeichen für eine Beteiligung der Deutschen Bank gäbe. Die Deutsche Bank sieht sich zudem zahlreichen Schadenersatzforderungen in den USA ausgesetzt, wo man wild mit faulen Hypotheken hantiert habe.
Hätte die Deutsche Bank stattdessen einfach in physisches Gold investiert, hätte das Geldhaus die letzten Jahre das Kapital vervierfachen können, – so ist der Goldpreis gestiegen. Aber dann hätte man die Heerscharen von Beratern und Händlern nicht gebraucht, die die vielen tollen Tips zur Geldanlage gegeben und befolgt haben (und Geld verloren haben)…
Die Deutsche Bank hat noch keine Stellung genommen zum Artikel der Süddeutschen.
Ob tatsächlich in Q4 2012 ein kolportierter Verlust in Höhe von über 200 Mio Euro bei der DB eingetreten ist, wird wohl erst im Laufe der Woche bekannt. Die Handelsabteilung für Edelmetalle der Deutschen Bank machte auf jeden Fall einen Gewinn.