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Gold & Silber in den Startlöchern – Ausgangslage so gut wie selten zuvor

In der SOLIT-Onlinekonferenz vom 14. Juni analysiert SOLIT-Edelmetallanalyst Hannes Zipfel die derzeitige Ist-Situation bei Gold und Silber und erstellt nach Betrachtung der diversen preisbildenden Faktoren und Rahmenbedingungen die Prognose für die zweite Jahreshälfte 2013.

Nur selten war die Gemengelage so bullisch für die monetären Edelmetalle Gold & Silber wie jetzt, so lautet das Fazit von SOLIT-Edelmetallanalyst Hannes Zipfel zur derzeitigen Investmentperspektive beider Edelmetalle in der SOLIT-Onlinekonferenz vom 14. Juni. Zipfel ist sich sicher: Der saisonal zu erwartende Nachfrageschub im Herbst nach Gold und Silber, dessen Bedeutung als Substitut für den teureren ‚großen Bruder‘ in der Schmuckindustrie weiter zugenommen hat, wird die Kurse im 3. Quartal wieder steigen lassen, denn die fundamentale Story ist stimmig. Gold und Silber werden in ihrer Bedeutung als konjunkturunabhängige Assetklasse von den in der jetzigen Niedrigzinsphase nach Anlagealternativen suchenden hochliquiden Marktteilnehmern wiederentdeckt werden, dem jetzigen Sentiment für beide Edelmetalle zum Trotz.

Gerade mit langjährigem Blick auf saisonale Aspekte bieten Juni und Juli die besten Einstiegschancen, um auf jahreszeitlich bedingt niedrigem Niveau in Gold und Silber zu investieren und vorhandene Bestände aufzustocken, lautet Zipfels Empfehlung. Investierten Anlegern, die nicht antizyklisch investieren möchten, rät der SOLIT-Edelmetallanalyst zum Halten der Positionen. Silber, durch Kursstürze und einen leichten Primärüberschuss stärker unter Druck geraten, bietet unverändert gegenüber dem ‚großen Bruder‘ das deutlich größere Kurspotenzial.

Die manipulativen Eingriffe in die Terminmärkte von Gold und Silber, die vor allem im April bei Gold zu beobachten waren, und der nachfolgend ausgelöste deutliche Kursrutsch und Sell-Off an den Terminmärkten hat zugleich einen unerwartet stark Run auf physische Edelmetalle unter den Privatanlegern ausgelöst. Vor allem bei institutionellen Anlegern wurde der politisch gewollte Vertrauensverlust in die Anlageklasse Edelmetalle erzielt, wie das derzeit niedrige Sentiment bei Gold und Silber und die negative Korrelation zum Dow Jones zum Ausdruck bringen. Im Ergebnis kommt die derzeitig hohe Liquidität in den Märkten, Folge der massiven Geldausweitung durch die staatlichen Zentralbanken, allen voran die US-amerikanische Fed, derzeit vor allem den Aktienmärkten zugute. Gold wie Silber sind gegenüber Aktien trotz der seit 2001 erfolgten Aufholjagd noch immer unterbewertet – und dies, obgleich sie als Anlageklasse den Vorteil ihrer Unabhängigkeit von Unternehmenskennziffern und konjunkturellen Einflüssen bieten.

Der weltweit wirksame geldpolitische Desparatismus dauert fort, ebenso das Niedrigzinsniveau, das in den USA den niedrigsten Stand seit Staatsgründung erreicht. Durch die expansive Geldmarktpolitik der US-Notenbank, die inzwischen auch für den Aufkauf von Bestandspapieren und damit ein Freiwerden privater Gelder in nennenswertem Umfang sorgt, wird weiterhin viel Liquidität bereitgestellt, die am Kapitalmarkt investiert wird. Damit ist es nur eine Frage der Zeit, bis Edelmetalle als Anlageklasse wiederentdeckt werden und der Gleichlauf des Goldpreises mit der US-Geldmenge wiederhergestellt wird. Weiterhin als Aufkäufer am Goldmarkt, teilweise direkt bei den Produzenten präsent sein werden die Zentralbanken des Ostens, die ihre massiv gewachsenen Währungsreserven dazu nutzen, um sich schon jetzt auf den absehbaren Währungsverfall der globalen Leitwährungen zu wappnen und sich als neue Weltwährungsländer zu rüsten. Auch dürfte die ‚Great Rotation‘, die ihren Weg aus den Anleihe- in die Aktienmärkte genommen hat, mit Erreichen der Aktienhöchststände ihr Interesse für Edelmetalle entdecken, die übrigens bereits mittelfristig eine sehr signifikante Outperformance gegenüber den Aktien zeigen. Nicht zuletzt werden 2013 die Privatanleger weiterhin massiv Gold, aber auch Silber akkumulieren.

Wie schon beim Gold werden die niedrigen Kurse für Silber, das einen stärkeren Kurseinbruch erfahren hat, zu einer Reduzierung der Produzentenzahl führen. Die aktuellen Vollkosten für eine Silber-Unze liegen für Produzenten in einer Spanne von 22 bis 26 USD, die das derzeitige Preisniveau unterschreitet. Silber, ohnedies stärker preissensibel als Gold, steht aufgrund eines leichten Primärüberschusses, dessen Gründe in einer höheren Weltproduktion, geringeren Industrienachfrage bei gleichzeitig gesunkener Nachfrage durch Investoren liegen, stärker unter Druck als Gold. Dabei nimmt die Bedeutung als Substitut für den teureren ‚großen Bruder‘ in der Schmuckindustrie sowie als Instrument der Altersvorsorge in Schwellenländern beständig zu, ebenso der sukzessive Charakter als Ersatzwährung.

Anders als bei Silber ist der seit Beginn der Hausse 2009 begründete Aufwärtstrend beim Gold intakt; der Bodenbildungsversuch in der jetzigen Korrekturphase dürfte noch in diesem Quartal enden und dann wieder im 3. Quartal die Aufwärtsbewegung aufnehmen.

Silber, das gegenüber dem Gold massiv outperformt hat, dennoch historisch unterbewertet ist, erlebt nach weiteren Kursmanipulationen am 20. Mai und 7. Juni derzeit ebenfalls eine Bodenbildungsphase, ist aber aus dem Aufwärtstrendkanal ausgebrochen. Gegenüber dem Gold ist der hohe Primärproduzentenanteil von 20% Ursache für die stärkere Volatilität des Silbers, die anders als Gold dem Schweinezyklus folgt. Auch für Silber ist der Abschluss der Korrekturphase in der 2. Jahreshälfte zu erwarten, bevor die Kurse im dritten Quartal wieder an die Niveaus des ersten Quartals anschließen werden. Tiefststände für Silber dürften mit Blick auf die langjährige Saisonalität Ende Juni erreicht werden, bevor die Nachfrage durch die Schmuckindustrie, die sich für den Herbst eindeckt, wieder ansteigt.

Eine Blase ist bei Edelmetallen derzeit nicht zu erkennen, wohl aber ein kleiner Primärüberschuss bei Silber, so das Fazit Zipfels, der die Intaktheit der Gold- und Silber-Story betont. Nach den deutlichen Deinvestments der letzten zwei Monate ist das Weltvermögen noch immer deutlich in Edelmetall unterrepräsentiert und beträgt beim Gold aktuell nur noch geschätzte 3%, im Gegensatz zum überhitzten ‚Goldjahr‘ 1980 mit rund 23%. Damit aber ist noch viel Potenzial im Markt.

Zipfels Empfehlung lautet, die Zeitfenster Ende Juni und Juli als die im langjährigen Verlauf besten Einstiegsfenster zu nutzen, um auf saisonal bedingt niedrigem Niveau in Gold und Silber zu investieren. Unverändert bietet Silber, das stärker unter Druck geraten ist, das deutlich größere Kurspotenzial.

Aufzeichnung der SOLIT-Onlinekonferenz vom 14. Juni 2013 kostenfrei abrufbar:

Die vollständige Aufzeichnung der SOLIT-Onlinekonferenz  vom  14.6.2013 (Dauer ca. 0:46 h) mit zahlreichen illustrierenden Charts ist unter http://bit.ly/121Ox4B kostenfrei abrufbar.

Zum Inhalt der Onlinekonferenz:

  • Politische & ökonomische Rahmenbedingungen
  • Gold- & Silberpreisentwicklung
  • Angebot vs. Nachfrage im Detail
  • Stimmungsindikatoren
  • Saisonalität
  • Terminmarktanalyse

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