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Zentralbanken in Europa drucken Geld ohne Ende – Inflation im Anmarsch…

Noch gegen Ende letzten Jahres hat die Europäische Zentralbank 489 Milliarden Euro in das Bankensystem gepumpt. Formal, damit die Banken die Wirtschaft mit billigem Geld versorgen. Tatsächlich haben viele Banken mit dem zu Niedrigstzinsen geliehenen Geld höherverzinsliche Staatsanleihen maroder EU-Staaten gekauft. Staatsfinanzierung light. Statt direkt Geld zu drucken und es über den Ländern abzuwerfen, leiht man es zu 0 bis 1% den Geschäftsbanken – nahezu ohne Mengenbeschränkung und die kaufen davon Staatsanleihen Italiens, Portugals oder auch Griechenlands.

Auch am morgigen Mittwoch gibt es wieder den Milliarden-Euro-Tag: Geschäftsbanken können sich zum wiederholten Mal nahezu grenzenlos zu 1% Geld von der EZB leihen und das für drei Jahre fest. Experten rechnen damit, daß auch diesmal die Banken wieder für rund eine halbe Billion Euro (!) Gebrauch von dem großzügigen Angebot machen. 1% für 3 Jahre fest. Bei Bundespräsident Wulff hätte man das als Vorzugskondition in den steuerpflichtigen Bereich verwiesen… Geschenke dieser Art von der EZB an Geschäftsbanken sind mittlerweile an der Tagesordnung.

Die EZB will mit der Geldflutung verhindern, daß es zu einem Engpass bei der Kreditvergabe von Banken kommt. Ob allerdings die Banken mit dem geliehenen Geld mittelständischen Unternehmen Kredite geben oder an der Wall Street auf die Häufigkeit von Tornados in Manila wetten, hat die EZB nicht im Griff. Die Kreditvergabe von Banken an Unternehmer ist auch nach der Geld-Flutung im Dezember weiter eingebrochen, langsamer zwar, aber eingebrochen.

Bemerkenswert an den Aktionen ist, daß offensichtlich die Verantwortlichen in der EZB die Geschichtsbücher der letzten 100 Jahre nicht gelesen haben. Eine Flutung der Märkte mit Papiergeld hat bisher noch immer zu Inflation oder gar Hyperinflation geführt: Das Geld wird immer weniger wert und Sachwerte steigen im Wert.

Der Goldpreis hat die Botschaft der EZB verstanden und stieg heute im Laufe des Tages um ca. 10 Euro an, notierte zuletzt immer noch bei 1726,30 Euro/oz. Der Silberpreis notierte mit zuletzt 27,51 Euro pro Unze um rund 1 Euro höher als am Vortag. Gold und Silber als Sachwerte sind von Regierungen nicht beliebig vermehrbar. Von Regierungen nicht und von der EZB nicht. Papiergeld können Regierungen und die EZB drucken, soviel sie wollen. Was sie gerade auch tun.

Jeder muß selber entscheiden, worin er seine Werte, die er im Leben bisher geschaffen hat, zukünftig aufbewahren möchte: In einem Bündel Papierscheine, wozu die Leute „Geld“ sagen, welches augenblicklich stark die Auflage erhöht und damit immer wertloser zu werden droht oder in Edelmetalle wie Gold und Silber, die vor 2000 Jahren, vor 1000 Jahren und heute ihren Wert behalten haben. Die Mark in Deutschland wurde alleine in den letzten 100 Jahre mehrfach abgewertet oder für wertlos erklärt. Da braucht man gar keine 1000 Jahre zurück zu gehen.

Woher da einige Zeitgenossen die Sicherheit nehmen, daß der Euro in 2 oder 5 Jahren auch noch seinen Wert hat oder überhaupt noch da ist, mag sich dem einen oder anderen kritischen Betrachter nicht erschliessen 🙂