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Royal Bank of Scotland läuft der Käufer für die Filialen weg…

Die von Krisen geschüttelte Royal Bank of Scotland muss sich einen neuen Käufer für die über 300 Filialen suchen, die eigentlich die Santander Bank kaufen wollte. Die ist aber in letzter Sekunde doch noch abgesprungen. Die spanische Großbank hat das Angebot, was in 2010 ausgehandelt wurde,  für die  RBS-Filialen einfach zurückgezogen.

Damit hat die RBS nicht nur die eigenen Filialen am Bein, sondern auch keine 2,1 Milliarden Euro, mit denen man eigentlich als Kaufpreis gerechnet hatte. Der britische Staat, der die Bank gerettet hatte, hatte eigentlich auch den Verkauf der Filialen als Auflage ausbedungen. Mittlerweile gehört die RBS schon zu über 80% dem britischen Steuerzahler und damit auch die RBS-Probleme…

Die Santander-Bank in Spanien hat selber Probleme, hatte im laufenden Jahr auch schon einmal einen Gewinneinbruch um 90% verkündet, – in den Santander-Depots schlummern noch zahlreiche vermeintliche Immobilien-Finanzierungs-„Leichen.

Die Royal Bank of Scotland ist zuletzt in Deutschland dadurch aufgefallen, daß sie besonders hohe Zinsen für kurzfristige Geldanlagen gezahlt hat.  Offensichtlich vertrauen die Anleger darauf, daß der Staat in voller Höhe für Ersatz aufkommt, falls die Bank in erneute Schwierigkeiten gerät.