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Rösler sieht Euro-Austritt Griechenlands kommen

Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sieht offensichtlich den Euro-Austritt Griechenlands kommen.

Griechenland kann die vereinbarten Sparmaßnahmen nicht annähernd umsetzen, diese Signale kommen auch von der Troika. Natürlich müsse man formal erst den Bericht der Troika aus EZB, EU und IWF abwarten, der für September erwartet werde, aber er sei mehr als skeptisch, daß Griechenland die Auflagen erfüllen könne.

Erfülle Griechenland die Auflagen nicht, und so sehe es aus, könne es keine weiteren Zahlungen für Griechenland geben. Die Konsequenz sei dann zunächst die Zahlungsunfähigkeit/Insolvenz Griechenlands und dann als zweiter Schritt der Euro-Austritt.

Dies sei für Röslcer aber mittlerweile nicht mehr beängstigend. Auch aus Kreisen des IWF kommt – einem Spiegel-Bericht zufolge – ein Signal, daß der IWF nicht gewillt sei, an Griechenland zu zahlen, wenn die Bedingungen nicht erfüllt werden und dies sehe nicht so aus.

Ginge es nach Rösler, sollte die EZB auch aufhören, spanische Staatsanleihen zu kaufen, die Unabhängigkeit der EZB stehe auf dem Spiel. Ob Spanien der nächste Kandidat nach Griechenland für eine Staatspleite ist, sagte Rösler nicht.

Dem Goldpreis bekommen die Nachrichten rund um Griechenland und Spanien offensichtlich gut, aktuell notiert er bei 1306 Euro/Unze wieder auf gestärktem Niveau.