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Commerzbank leidet unter Milliardenabschreibungen durch Griechenland

Die Commerzbank hat es zur Zeit echt schwer. Im Jahr 2011 mußten bereits 2 Milliarden Euro wegen griechischer Anleihen bei der Tochter Eurohypo abgeschrieben werden. Vorstand Blessing leidet unter den immensen Abschreibungen seiner Bank, – in 2011 haben ca. 4 Milliarden Euro Verluste und Abschreibungen bei Staatsanleihen und anderen Finanzierungen den sonstigen Gewinn aus anderen Geschäften „aufgefressen“.

Der Commerzbank ist es nicht gelungen, die Eurohypo zu einem angemessenen Preis loszuwerden. Zu marode ist das Unternehmen, zu groß die Risiken in der Bilanz. Mit der EU soll man sich jetzt darauf verständigt haben, noch weitere 2-3 Jahre für den Verkauf Zeit zu haben, im Gegenzug darf man aber keine weiteren Unternehmen kaufen, wird am Markt kolportiert.

Der Staat, der eine Beteiligung an der Commerzbank – noch aus der Rettungsmaßnahme in der Finanzkrise – hält, bekommt für seine Beteiligung noch nicht einmal eine Dividende, weil die Bank zu starke Verluste schreibt.

Hätte die Commerzbank oder Eurohypo statt Staatsanleihen aus Griechenland lieber Goldbarren gekauft, dann hätte man wegen des Anstiegs beim Goldpreis sein eingesetztes Kapital in den letzten Jahren verdoppelt, statt Milliarden-Verluste zu machen.

Durch einen Bilanztrick und Rückkaufaktionen für Hybridpapiere rettete sich die Commerzbank wenigstens formal in die Gewinnzone: In 2011 konnten statt 1,43 Milliarden in 2010 immerhin noch 638 Millionen Gewinn ausgewiesen werden. Die Hybridpapier-Rückkaufaktion brachte der Commerzbank auf dem Papier 1,1 Milliarden einmaligen Gewinn in 2011, sodaß man leicht über die Null-Linie hüpfte.

Jeder legt sein Geld so an, wie er es für richtig hält. Die einen kaufen griechische Staatsanleihen und schreiben Milliarden ab, die anderen kaufen Gold und freuen sich über den Wertzuwachs.