PRESSE

Auch Japan droht die Zahlungsunfähigkeit – 50 Milliarden fehlen

Auch Japan droht offensichtlich die Zahlungsunfähigkeit. Das hoch verschuldete Land muß kurzfristig Ausgaben in Höhe von 50 Milliarden Euro kürzen, um über die Runden zu kommen, – ansonsten droht Japan die Zahlungsunfähigkeit, teilt der Regierungssprecher mit.

Die Opposition hatte sich geweigert, weiteren Ausgaben von Staatsanleihen zuzustimmen. Nunmehr versucht die Regierung sich mit der Opposition auf Kürzungen im Haushalt zu einigen, was allerdings bei einem Volumen von erforderlichen 50 Milliarden kein leichtes Unterfangen ist.

Es droht eine regierungslose Zeit in Japan, da die Opposition bereits angekündigt hat, auch dazu die Zustimmung zu verweigern und eine Regierungsauflösung incl. Neuwahlen anstrebt.

Japan wird im November zahlungsunfähig, wenn bis dahin keine Lösung für die Probleme gefunden worden ist. Entweder druckt man neues Geld oder kürzt Ausgaben. Zahlreiche Lobbyistenverbände sind jedoch Sturm gegen Kürzungsversuche gelaufen, – man darf gespannt sein, welchen Weg Japan aus dieser Regierungskrise geht.

Erstmals seit dem Ende des zweiten Weltkriegs hat Japan bereits budgetierte Ausgaben wieder gestrichen, auch im Bildungs- und Sozialbereich. Daran merkt man, wie ernst die Lage in Japan ist.