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USA wollen einer Erbin 10 Goldmünzen für über 70 Mio Dollar abnehmen

In den USA fand die Tochter eines Juweliers im Jahre 2003 im Safe 10 sogenannte Double Eagles aus Gold. Diese Münzen sind in den USA außerordentlich selten, da diese nahezu komplett wieder eingezogen worden sind. Einzelne Exemplare erzielten bei Auktionen in den USA mehr als 7 Mio US$ . Zehn dieser Münzen wären demzufolge über 70 Millionen US-Dollar wert.

Die Münzen seien damals bereits vor der offiziellen Ausgabe wieder eingezogen worden und seien eigentlich nie auf offiziellem Wege an die Bevölkerung abgegeben worden, – in 1933 gab es zudem ein Goldverbot in den USA durch Präsident Roosevelt.

Weil die Münzen nie offiziell ausgegeben worden seien und zudem später offensichtlich entgegen dem gesetzlichen Goldverbot privat behalten worden sind, sieht sich der Staat USA im Recht, die Münzen nunmehr schadenersatzlos zu konfiszieren.

Die Münzprägestätte sei damals angewiesen worden, alle Münzen einzuschmelzen.

Heute existieren incl. der zehn Münzen der Juwelierstochter insgesamt nur noch weltweit 13 dieser Exemplare. Die Erbin hatte die Münzen der US Mint übergeben und vorgeschlagen, die Münzen zu versteigern und sich den Erlös hälftig zu teilen. Ein Vorschlag, auf den die US Mint sich nicht eingelassen hat.

Das Gericht in Philadelphia hat nun zu entscheiden, wem die Münzen zustehen: Der Erbin, dessen Vater möglicherweise die Münzen illegal erworben hat oder dem US Staat, der die Münzen ersatzlos konfiszieren möchte.