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Notenbanken schmeissen Dollars auf die Märkte – Ben Bernankes Traum wird wahr

Ben Bernanke, der amerikanische Chef der FED hatte es vor langer Zeit schon angekündigt: „…wenn gar nichts mehr hilft, fliege ich mit einem Hubschrauber übers Land und werfe überall Dollarnoten ab“.

Genau das machen jetzt die Zentralbanken dieser Welt, zwar nicht mit einem wirklichen Helikopter, sondern eher virtuell. Nunmehr ist auch raus, wozu der amerikanische Finanzminister das Gespräch mit den europäischen Finanzministern die letzten Tage gesucht hat.

In einer gemeinsamen Aktion haben die Zentralbanken aus USA, Großbritannien, Japan, der Schweiz und nicht zuletzt auch die EZB beschlossen, die Märkte mit Dollars zu „fluten“. Bereits nach der Ankündigung von Aktionen kletterten Aktienbörsen nach oben und sanken Edelmetallnotierungen.

Die EZB beispielsweise kündigte an, daß sich die ihr angeschlossenen Länder und Banken von Oktober bis Dezember billig mit Geld versorgen könnten. In den letzten Wochen hatten vor allen Dingen US-Banken immer weniger Gelder nach Europa verliehen, weil sie Europa als unsicher erachteten. Dies führte bereits zu Liquiditätsengpässen bei europäischen Banken. Diese Woche Mittwoch hat die EZB bereits 575 Millionen Dollar an zwei Banken im Euro-Raum verliehen, die sie nicht näher benennen wollte. Die Banken wären sonst in Schwierigkeiten gekommen. Auch Mitte August habe man bereits eine halbe Milliarde Dollar an EINE Bank verleihen müssen.

Was man dem Otto Normalverbraucher noch erklären muß, ist: Was daran positiv sein soll, wenn eine Zentralbank einer in Not geratenen Bank Geld leihen muß, die sonst extreme Probleme bekommt. In der freien Wirtschaft lässt man solche Betriebe dann pleite gehen. In der Bankenwelt feiert man, daß die EZB nochmal „Geld drucken“ kann und es den Banken in ihrer Not leiht.

Keine gute Nachricht.

Wir gehen davon aus, daß die mit dieser Nachricht gefallenen Edelmetallkurse sich deshalb auch kurzfristig wieder erholen werden. Wer freie Liquidität hat, sollte überlegen, ob er den Kursrücksetzer bei Gold und Silber nicht zum weiteren Positionsaufbau nutzen kann.