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Neuer EZB-Chef Draghi hält die Lage in Italien für dramatisch

Der zukünftige Präsident der EZB hat die Lage in Italien als dramatisch bezeichnet. Er muß es wissen, denn er beendet erst in der nächsten Woche seine Zeit als „Gouverneur“ der Banca d´Italia, um dann in der Folge für die EZB als Präsident zu arbeiten.

Italien müsse jetzt dringend handeln, um die Krise zu überwinden. Bisher gäbe es nur einen Brief von Berlusconi, was er alles vorhabe. Dies müsse jetzt aber auch in die Tat umgesetzt werden. Daran sei es in der Vergangenheit oft gescheitert. Reformen in Italien müssen ohne Verzögerung sofort umgesetzt werden.

Draghi als Nachfolger von EZB-Präsident Trichet kündigte an, daß die EZB auch zukünftig Krisenhilfe bieten würde. Ob er damit meinte, daß die EZB auch weiter die Staatsanleihen der Krisenstaaten aufkauft und so zur größten Bad Bank der Welt werden wolle, ließ er offen.