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Lufthansa-Stewardessen helfen chinesischen Euromünzen-Betrügern

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat offensichtlich einen Betrugsring rund um Euromünzen aufgedeckt.

Nach den ersten Ermittlungen und dem Anschein nach hat die Bundesbank aus dem Verkehr gezogene Euromünzen (1- und 2-Euro-Münzen), die wohl nicht mehr den Schönheits- oder Sicherheitsidealen entsprachen, in Deutschland in 2 Teile trennen lassen (Innenteil und Ring) und anschließend wurde die Ware nach China geschickt.

Statt aus dem Metall Heizungsrohre zu machen, wurden in China die beiden Teile wieder zusammengesetzt und über Lufthansa-Stewardessen wieder nach Deutschland „reimportiert“.

Aufgefallen ist es wohl, weil einzelne Stewardessen immer wieder kiloweise 1- und 2-Euro-Münzen in Taschen und Behältnissen bei der Rückreise aus China dabei hatten.

Fahndern ist es aufgefallen, weil einige Stewardessen wegen der tausenderweise eingeschleppten Euromünzen Gewichts- und Transportprobleme mit den Taschen hatten.

Die Münzen wurden über Mittelsmänner bei der Bundesbank dann wieder in Scheine eingetauscht.

Das Volumen des groß angelegten Betrugs betrage nach ersten Ermittlungen mindestens 20 Millionen Euro, – ein lohnendes Geschäft für alle Beteiligten.

Die ersten Stewardessen sind bereits Anfang 2010 am Frankfurter Flughafen wegen überschweren Handgepäcks aufgefallen.

Warum man die Münzen vor dem Weiterverkauf als Metall an Chinesen nicht so verwalzt oder bearbeitet, daß ein solcher Betrug unmöglich ist, wurde nicht berichtet.

Ein groß angelegte Razzia gegen Mitarbeiter von Bundesbank und Lufthansa soll da jetzt Aufklärung herbeiführen…