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Kurssturz an Börse in Ägypten – Zwangsschließung

An der ägyptischen Börse fielen die Kurse gleich bei Beginn um rund 10%, woraufhin zunächst einmal alle Transaktionen für eine halbe Stunde ausgesetzt wurden, damit die Verluste nicht noch schlimmer werden. Die Börse hatte nach rund 2 Monaten Schließung (27.1.) zum ersten Mal wieder geöffnet. Auch Finanzminister Samir Radwan konnte mit seiner Mahnung zur Ruhe und Gelassenheit die Verluste nicht verhindern. Zur Vorsicht hatte man schon vor der Börse Armeeeinheiten stationiert. Einige Papiere wurden gar nicht mehr zum Handel zugelassen, z.B. die Aktien des Stahlproduzenten Ezz Steel, weil dieser in Verdacht steht, eng mit dem Mubarak-Clan zusammengearbeitet zu haben und hier erst die realistischen Eigentumsverhältnisse geklärt werden müssen.

Was lernen wir daraus? Aktien kann man u.U. nicht verkaufen, z.B. wenn die Börsen einfach geschlossen werden oder der Handel ausgesetzt wird. An der ägyptischen Börse konnten jetzt 2 Monate keine Papiere verkauft werden, – auch dann nicht, wenn man Geld brauchte. Am ersten Handelstag gab es dann gleich einen katastrophalen Einsturz.

Um wieviel einfacher ist doch ein Investment in Goldbarren oder -münzen: Man kann sie zu jederzeit und überall wieder zu Geld machen. Auch dann, wenn jemand eine Börse schließt oder bestimmte Papiere dort vom Handel aussetzt.