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Kirche verspekuliert Millionen in Bad Dürkheim – bbz bekommt 20 Millionen

Mit 20 Millionen Euro muß die Rheinische Kirche ihr Unternehmen bbz GmbH in Bad Dürkheim stützen. Das Beihilfe- und Bezüge Zentrum hat sich mindestens bei Kapitalanlagen verspekuliert, wenn nicht auch noch Langfinger im Unternehmen am Werk waren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Das Unternehmen erstellt für die Kirche Abrechnungen in Sachen Gehalt und Beihilfe. Kundengelder seien am Kapitalmarkt angelegt worden, allerdings wohl etwas spekulativ, denn nun seien sie weg…

Die Kirche formuliert es salomonisch: „Man habe sich einem Anlagemodell mit weitaus höheren Erträgen zugewandt, als marktüblich zu erzielen ist…und sich dabei verspekuliert“. Auf deutsch heißt das: Man hat die Gelder der Kirche riskant aufs Spiel gesetzt und dabei verloren.

Den Kirchensteuerzahler wird es wundern. Wundern tut sich auch die Staatsanwaltschaft, denn obwohl die Erträge aus den riskanten Spekulationen ausgeblieben sind, wurden diese dennoch als Forderungen auf der Habenseite bilanziert, auch Manipulation in der Buchhaltung habe man entdeckt. Die Rheinische Kirche hat wohl auch die Erkenntnis gewonnen, daß das Volumen der Fehlspekulation nicht mehr zu verstecken ist und hat Strafanzeige erstattet.

Die Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern hat alle Hände voll zu tun.

Der bbz – Geschäftsführer wurde durch einen neuen ersetzt, ebenso wie drei Mitglieder des Aufsichtsrats, die ebenso versagt haben. Das bbz hat etwas über 80 Mitarbeiter und gehört seit dem 2000 zur Rheinischen Kirche.

Schön, daß die Kirchensteuer in Deutschland so schön automatisch vom Lohn abgezogen wird, da kann man dann auch mal 20 Milliönchen in den Sand setzen.

Hätte der bbz Geschäftsführer sein Geld in Gold zum damals aktuellen Goldpreis angelegt, hätte er sein Geld zwischenzeitlich verdoppelt. So ist es halt weg.