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In Großbritannien will man nicht nur keinen Euro, sondern auch den Austritt aus der EU

David Cameron, der britische Premierminister erlebt momentan eine Niederlage nach der anderen: Am Wochenende noch wurde er von Frankreichs Präsidenten Sarkozy mit den Worten öffentlich zusammen gesemmelt, daß „er eine wunderbare Gelegenheit verpasst habe, zu schweigen. Es kann nicht sein, daß die Briten gegen den Euro sind, aber den Euro-Teilnehmerstaaten vorschreiben wollen, was sie zu tun und zu lassen haben…“ Er solle lieber schweigen und seine eigenen Probleme lösen.

Zurück im Königreich mußte Cameron erleben, daß bei einer Abstimmung über einen Volksentscheid, ob die Briten aus der EU austreten sollen, er diese Abstimmung zwar gewonnen hatte, – es gibt somit keine Volksabstimmung über einen EU-Austritt Großbritanniens, ABER aus seiner Partei haben zahlreiche Mitglieder für eine solche Abstimmung votiert und sich damit gegen eine Anordnung Camerons gewandt. Ca. 80 Abgeordnete seiner eigenen Partei haben damit unter Beweis gestellt, daß sie NICHT hinter ihm stehen.

Mehr als 100.000 Bürger hatten in Großbritannien den Petitionswunsch unterzeichnet, aus der EU austreten zu wollen und darüber per Volksentscheid zu befinden. Damit macht sich in Großbritannien nicht nur eine Anti-Euro-Stimmung breit, sondern auch eine Anti-EU-Einstellung.