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In 6 Tagen könnten die USA insolvent sein!

Liebe Leser,

in 6 Tagen könnte es soweit sein: Am kommenden Montag erreichen die USA die bisherige gesetzliche Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen US-Dollar.

Dann dürfte der Staat kein Geld mehr ausgeben, also z.B. keine Zinszahlungen an Inhaber von US-Staatsanleihen mehr leisten und alle Sozialleistungen einstellen. Auch betroffen wären alle Staatsbediensteten, die kein Gehalt mehr bekommen würden. Auch neue Staatsanleihen dürfen die USA dann nicht mehr ausgeben.

Lösungsansätze

Noch besteht die Möglichkeit, dass die USA eine Lösung finden, die gesetzliche Schuldenobergrenze zu erhöhen. Aber dazu bräuchte es einen Kompromiss, mit dem sowohl Republikaner als auch Demokraten leben können, denn die US-Regierung ist auf die Zustimmung der Republikaner, die die Mehrheit im Repräsentantenhaus halten, angewiesen. Und aktuell sind die Positionen der beiden Lager noch sehr weit von einem Kompromiss entfernt. Dabei geht es um den grundsätzlichen Kurs, wie die galoppierenden Schulden eingebremst werden sollen: Über Steuererhöhungen (Demokraten) oder Ausgabenkürzungen (Republikaner). Prinzipiell wären die Demokraten kompromissbereit und würden in einem gewissen Umfang Staatsausgaben reduzieren, wenn im Gegenzug die Steuern für Besserverdienende erhöht werden würden, was die Republikaner kategorisch ablehnen. Ein Kompromiss bis kommenden Montag, 16. Mai wird wohl nicht gefunden werden.

Der 16. Mai ist da, wie geht es weiter?

Amerikanische Haushaltsexperten haben vorgerechnet, dass über verschiedene kleine, legale Tricks und Kniffe die Insolvenz der USA bis allerspätestens zum 2. August 2011 hinausgezögert werden kann. Danach wären die USA dann wirklich insolvent. Die Haushaltsexperten sprechen im Zuge dieses Datums bereits von „High Noon“, wie es in Western thematisiert wird.

Katastrophale wirtschaftliche Auswirkungen

Timothy Geithner, US-Finanzminister, warnt: „Die Zahlungsunfähigkeit der USA hätte katastrophale wirtschaftliche Auswirkungen.“ Es würden dort einschneidende Kürzungen vorgenommen werden müssen, wo es besonders weh tut: Bei Leistungen aus Sozialsystemen, bei den Gehältern von Staatsbediensteten und bei Zinszahlungen an die weltweiten Schuldner.

Und dass Demokraten und vor allem Republikaner so auf ihren Positionen verharren, verheißt nichts Gutes.

Gibt es eine andere Lösung?

Möglicherweise müssen die USA auf ihre „Geheimwaffe“ zurückgreifen: Die Fed, ihre ganz eigene Geld-Druckmaschine. Die USA können so viel Geld drucken, wie sie wollen und ihre Schulden auf diesem Weg pulverisieren. Allerdings würden so auch alle Sparguthaben, die in US-Dollar geführt werden, pulverisiert werden.

Welche fatalen Auswirkungen das auf das weltweite Wirtschafts- und Finanzsystem haben würde, sollte jedem klar sein: den totalen Zusammenbruch.

J. vom 321GoldundSilberShop

(Quelle: Focus.de)