PRESSE

Griechenland: 8,5% Haushaltsdefizit statt erlaubter 3%

Griechenlands Sparbemühungen seit den ersten Finanzspritzen der EU sind nur von mässigem Erfolg gekrönt. Die griechische Regierung räumte jetzt ein, daß man statt der erlaubten 3% Haushaltsdefizit nicht etwa 7 oder 7,5% Haushaltsdefizit habe, sondern das Defizit dieses Jahr mind 8,5% des Bruttoinlandsprodukts betragen werde.

Grund sei der schnelle Schuldenanstieg und die Rezession in Griechenland. Auch im nächsten Jahr werde es schwierig, avisiert man bereits vorsichtig.

An sich waren Sparmaßnahmen der griechischen Regierung Voraussetzung für weitere Auszahlungen von Hilfstranchen.

Die Troika will am 13.Oktober erst bekannt geben, ob sie die Voraussetzungen für weitere Zahlung als erfüllt ansieht.

Griechenland hatte bisher angegeben, bis 15.Oktober dringend weiteres Geld zu benötigen, sonst sei man pleite. Bereits jetzt werden fällige Rechnungen nicht mehr bezahlt, z.B. im Krankenhaussektor.