PRESSE

Frankreich und Spanien müssen schon deutlich höhere Zinsen zahlen – die Krise rückt näher…

Zinsen in Spanien und Frankreich deutlich gestiegen

Was bisher im Wesentlichen Griechenland und Italien getroffen hat, daß man dort drastisch höhere Zinsen für´s staatliche Geldleihen bezahlen mußte, schwappt nun über auf Spanien und Frankreich. Staatsschulden sind nur noch zu deutlich höheren Zinsen aufzunehmen, der Markt verlangt einen Risikozuschlag für beide Länder.

Spanien muß schon um die SIEBEN Prozent Zinsen zahlen, wenn es sich Geld leihen will, das ist im Vergleich zur Bundesrepublik exorbitant hoch. Die letzten 13 Jahre hatte Spanien nie solch hohe Zinsen aufwenden müssen. Der Zinssatz ist bei sieben Prozent, OBWOHL die EZB schon spanische Anleihen aufkauft, ansonsten wäre der Zinssatz – ohne Eingriffe der EZB – wohl noch deutlich höher. Auch konnte Spanien nur ein Volumen von 3,56 Milliarden Euro in den Markt drücken. Auf Dauer ist das zu wenig und zu teuer für Spanien…

Auch Frankreich mußte für Anleihen mit Laufzeiten bis 4 Jahren jetzt 0,5% mehr an Zinsen zahlen. Frankreich ist noch nicht auf dem spanischen Niveau zahlt aber immerhin schon 2,82% für fünfjährige Anleihen, 3,85% für zehnjährige Anleihen, Tendenz: steigend.

Eine Tendenz, die auch der EZB zu denken gibt. Bundesbank-Präsident Weidmann warnt vor weiteren Staatsanleihen-Aufkäufen durch die EZB.