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EZB hat jetzt für 200 Milliarden kränkelnde Staatsanleihen gekauft – 8,5 Milliarden letzte Woche

Wo soll das noch hinführen? Die Institution, die dafür da sein soll, den Euro „hart“ zu halten, kauft lauter schwächelnde, mittlerweile rückzahlungsgefährdete Staatsanleihen auf. Letzte Woche alleine im Umfang von 8,58 Milliarden Euro. Seit Mitte letzten Jahres sind so alleine 200 Milliarden Staatsanleihen-Bestand schwächelnder Länder zusammen gekommen. Incl. Griechenland, Italien, Portugal und wohl auch Spanien.

Dabei ist es der EZB verboten, Finanzierung der EU-Staaten vorzunehmen. Statt sich gesetzestreu zu verhalten, schlagen jetzt die ersten Politiker und EU-Bürokraten vor: „Dann müsse man halt die Gesetze ändern“, sagte z.B. Chefvolkswirt Padoan. Auch eine Methode, wie man illegales Verhalten „legal“ bekommt..

Vor allen Dingen ist kein Ende abzusehen: Praktisch jeden Monat laufen in Milliarden-Größenordnungen bei irgendeinem schwächelnden Euroland Staatsanleihen aus, die das Land nicht zurückzahlen kann…

Durch die Käufe der EZB wird künstlich Liquidität in die Märkte gepumpt. Es kommt dem Vorgang des Gelddruckens ohne Gegenwert gleich. Dieses hat sich in der Geschichte noch nie als besonders positiv für die Kaufkraft des Geldes erwiesen. Erhöht man die Menge des umlaufenden Geldes ohne adäquate wirtschaftliche Gegenleistung wird jeder einzelne Geldschein weniger wert.

Genau davor haben viele Anleger in Deutschland und Europa Angst und schichten ihre Euro-Vermögen in Gold und Silber um. Der im Moment etwas zurück gekommene Goldpreis lädt förmlich dazu ein.

Gold und Silber kann im Gegensatz zu Euro- und Dollar-Banknoten nicht beliebig von Regierungen oder Zentralbanken gedruckt werden. Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit, daß man mit einem Investment in Gold und Silber sein Vermögen in die Zukunft retten kann, eher hoch.

So manche Pleite-Bank hat nicht so viele Milliarden Staatshilfe bekommen wie jetzt Staaten „Staatshilfe“ von der EZB bekommen. Als die Banken pleite gingen (z.B. Lehman Brothers), war das für viele Anleger ein „Weltuntergang“. Das jetzt die Staaten „untergehen“ und nur künstlich durch EZB-Hilfe am Leben erhalten werden, hat der eine oder andere noch gar nicht realisiert…

Italien muß zwischenzeitlich schon 7% Zinsen zahlen, um überhaupt noch Geld geliehen zu bekommen, Deutschland hat die gewünschten 6 Milliarden Euro letzte Woche schon gar nicht mehr bekommmen. Nachtigall, ik hör Dir trapsen.