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Erste Krankenkasse pleite – CityBKK schließt

Nur noch bis 30.6. brennt das Licht bei der City BKK, damit ist seit Einführung des Gesundheitsfonds auch die erste gesetzliche Krankenkasse in Deutschland pleite und zwangsgeschlossen worden.

Das Bundesversicherungsamt sah aufgrund der Finanzsituation bei der Krankenkasse keine andere Möglichkeit mehr.

Zahlreiche Mitglieder hatten zudem in den letzten Wochen dort gekündigt, – dieser Aderlaß traf die Kasse dann noch tiefer, sodaß auch eine Sanierung als aussichtslos erschien.

Die Kasse hatte einen Zusatzbeitrag von 15 Euro eingeführt, was zahlreiche Mitglieder mit Austritten quittierten. Über 180.000 Mitglieder sind nunmehr von der Pleite betroffen.

Obwohl die Krankenkasse insolvent ist, behalten die Mitglieder ihren Versicherungsschutz, – die Mitglieder müssen sich nur ab 1.7. eine andere Krankenkasse suchen. Kann die alte Kasse aufgrund von Zahlungsunfähigkeit nicht mehr leisten, müssen andere Betriebskrankenkassen einspringen.

Übrigens: Diese Krankenkasse ist nicht der einzige „Patient“ im Kassensystem, auch die BKK Heilberufe und Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) hat beim Bundesversicherungsamt angezeigt, Zahlungsschwierigkeiten zu haben. Man darf gespannt, welche Kassen in diesem Dominospiel noch umfallen.