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Einlagensicherung bei Banken soll drastisch reduziert werden – Nachtigall ik hör Dir trapsen…

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Mitten in der Finanzkrise, in der sich Sparer ohnehin schon Sorgen um ihr Erspartes machen, schlägt der Bankenverband vor und beabsichtigt, die Einlagensicherung anzupassen. Nach unten. Der Bundesverband Deutscher Banken plant folgende Änderungen:

Die Sicherungsgrenze des Einlagensicherungsfonds soll von jetzt 30% des haftenden Eigenkapitals in mehreren Schritten auf 8,75% gesenkt werden, weniger als ein Drittel des jetzigen Wertes.

Privatkunden sind jetzt im Einzelfall bis maximal 1,5 Millionen abgesichert, dies wird auf maximal 437.500 Euro begrenzt. Wobei dies theoretische Werte sind, die immer nur dann greifen können, wenn einzelne Institute pleite gehen. Geht ein Großteil der Banken unter, weil sie z.B. Beziehungen untereinander halten, darf bezweifelt werden, daß das Rettungsgeld für alle Kunden reicht.

Dies ist eine Drittelung der Einlagensicherungsgrenze.

Final muß die Delegiertenkonferenz des Bankenverbands am 17.Oktober diesen Jahres die vorgeschlagene Änderung noch absegnen, womit zu rechnen ist.