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Demonstranten besetzen griechisches Finanzministerium

Die griechischen Bürger scheinen die griechischen Sparmaßnahmen nicht unterstützen zu wollen, die Voraussetzung für weitere Kredite der EU und des IWFs sind:

Aktuell ist das griechische Finanzministerium von Demonstranten besetzt, die zum Generalstreik aufrufen.

Die Demonstranten haben auch ein großes Transparent am Gebäude angebracht, welches zum Generalstreik aufruft.

Setzt Griechenland die Sparmaßnahmen nicht rigoros um, will die EU und der IWF keine Kredite vergeben, was kurzfristig den Staatsbankrott bedeuten würde.

Noch heute will der griechische Ministerpräsident mit Luxembourgs Premierminister Juncker verhandeln und ihm die Sparmaßnahmen vorstellen.

Griechenland war im letzten Jahr ein Rettungspaket von 110 Milliarden Euro zugesagt worden, – offenbar reicht dies hinten und vorne nicht und die damals zugesagten Einsparungen in Griechenland sind offenbar auch nicht eingehalten worden.

Man darf gespannt sein, inwieweit die EU-Partner nochmals bereit sind, Gelder nach Griechenland zu überweisen.

Die griechischen Bürger sind jedenfalls wenig begeistert von Sparmaßnahmen: Bei Demonstrationen am gestrigen Donnerstag abend in Athen wurde massiv gegen die Sparmaßnahmen demonstriert, der Regierungssprecher, der eine Rede halten wollte, wurde zur Zielscheibe zahlreicher Würfe aus den Reihen der Demonstranten, wobei Äpfel noch die harmlosesten Wurfgeschosse waren.

Damit es für Griechenland noch ein wenig spannender wird, hat Moodys, die Ratingagentur die Kreditbewertung Griechenlands noch einmal gesenkt, von „B1“ auf „Caa1“, was „RAMSCH-Schuldner“ bedeutet…

Griechenland muß damit am Kapitalmarkt teilweise mehr als 25% Zinsen pro Jahr zahlen, um überhaupt Geld geliehen zu bekommen. Ein Zinssatz, der jedes Unternehmen in den Ruin treiben würde.