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Dax runter – Gold rauf – Daten aus USA enttäuschten

Die Einigung im US Schuldenstreit konnte nicht helfen: An der deutschen Aktienbörse rauschte der Aktienindex DAX ins Minus und durchbrach sogar die psychologisch wichtige Marke von 7000 Zählern nach unten. Bei Handelsschluß notierte er nur noch bei 6953 Punkten, – dies ist ein Viermonatstief. Nicht nur das Wirtschaftswachstum in den USA, welches Freitag mit 1,3% deutlich magerer als erwartet ausgefallen ist, enttäuschte. Auch der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA blieb unter den Erwartungen deutlich zurück. Zudem realisierten die Marktteilnehmer, daß es zwar schön ist, daß die USA sich im Schuldenstreit auf einen Modus geeinigt haben, der die Zahlungsunfähigkeit und damnit den Konkurs der USA verhindert, aber der Preis dafür ist extrem hoch: Es werden weiter massiv Schulden aufgenommen, die bisherige Schuldenobergrenze, wird um mindestens 15% nach oben gesetzt und neue Milliarden an Schulden gemacht. Niemand hat aber ein griffiges Konzept, wie das jemals zurück gezahlt werden soll.

Deshalb explodieren in den USA und auch in Deutschland die Käufe von Gold und Silber.

Während Aktien in den Keller gingen, stieg der Goldpreis heute auf bis zu 1149 Euro/oz an (vom heutigen Tiefsstand von 1117 Euro/oz), zuletzt notierte die Goldunze noch bei 1139 Euro, während Silber auch deutlich fester notierte, zuletzt bei 27,61 Euro/oz.

Die Nachricht von massiven Entlassungen bei der Bankengruppe HSBC sorgte dafür, daß insbesonders Bankentitel in den Keller rauschten, so verlor die Commerzbank 5,2%, die Deutsche Bank über 3,9% an diesem „schwarzen Montag“.