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5000 Euro am Tag für WestLB-Verkauf – Friedrich Merz dürfte sich freuen

Wenn es stimmt, was diverse Medien berichten, sucht Friedrich Merz (CDU) einen Käufer für die Pleitebank WestLB und bekommt dafür ein Honorar, welches deutlich oberhalb der Hartz4-Bezüge liegt: 5000 Euro sei als Tagessatz vereinbart, berichtet beispielsweise Spiegel Online. Der ehemalige Fraktionschef der Union sei seit Sommer 2010 schon mit der Suche nach einem geeigneten Käufer beschäftigt.

Der Fonds zur Rettung der Banken „Soffin“ soll der Auftraggeber sein und natürlich auch die bisherigen Eigentümer, z.B. die Landesregierung NRW und Sparkassenverbände.

Der Bankenrettungsfonds Soffin hatte die WestLB mit mehreren Milliarden aufgefangen.

Merz, der als Wirtschaftsanwalt tätig sei, hätte nur ein in diesen Kreisen übliches Honorar angesetzt. Aktuell sind Grüne und SPD in der Regierung in NRW, die Beauftragung erfolgte aber wohl noch zu CDU-Regierungszeiten.

Man darf gespannt sein, was die Aufklärung über die Vergütung noch ergibt. 20 Tage Arbeit für 100.000 Euro wäre sicher dem Spargelstecher oder 1-Euro-Jobber nur schwer vermittelbar.