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17 Tonnen Gold- und Silberschatz aus Schiffswrack geht an Spanien

Damit hatte das auf Schatzsuche spezialisierte US Unternehmen Odyssey Marine Exploration wohl nicht gerechnet: Der größte, je aus einem Schiffswrack geborgene Gold- und Silberschatz muß abgegeben werden und zwar an Spanien. So urteilte das US-Berufungsgericht in Atlanta am gestrigen Nachmittag. Der im Jahr 2007 im Wrack des spanischen Kriegsschiffs „Nuestra Senora de las Mercedes“ entdeckte Silberschatz geht – genau wie schon 2009 – geurteilt an Spanien, weil das Schiff, das vor 200 Jahre gesunken ist, auch Spanien gehört hatte.

1804 war das Schiff von der britischen Marine auf der Rückfahrt von Südamerika südlich von Portugal versenkt worden. Die US-Firma Odyssey Marine Exploration fand nach umfangreicher Recherche das Wrack in 518 Metern Tiefe. Insgesamt wurden rund 17 Tonnen an Gold und Silber geborgen, darunter rund 500.000 Silbermünzen und hunderte Gold-Gegenstände, vom Kerzenleuchter bis hin zur Münze.

Zunächst hatte Odyssey den Schatz nach Florida verbracht und wahrheitswidrig angegeben, das Wrack hätte sich in internationalen Gewässern befunden. Spanien jedoch konnte nachweisen, daß das Wrack auf spanischem Hoheitsgebiet lag, womit Spanien auch der Gold- und Silberschatz zusteht.

War lernt man darauf: Gold kaufen oder Silber kaufen macht Sinn, denn auch nach 200 Jahren hat das Gold und Silber seinen Wert. Sparbücher und Schuldverschreibungen, die im Schiff waren, sind verrottet und die damaligen Schuldner gibt es zudem heute alle gar nicht mehr 🙂

Gold und Silber kann man aber auch 200 Jahre später noch zu Geld machen.