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1 Jahr und 9 Monate Haft für TV Börsenexperten Markus Frick

Der frühere N24-Moderator Markus Frick ist vom Gericht zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 9 Monaten (zur Bewährung ausgesetzt) verurteilt worden, weil er nachweislich Börsenpapiere und Aktien empfohlen hat, die er vorher selber gekauft hatte und sein Interesse eher daran lag, sein eigenes Vermögen dadurch zu mehren, daß möglichst viele Kunden seine Papiere durch Käufe teurer machten, sodaß er sie mit Gewinn wieder abstoßen konnte, – bevor die Kurse mangels Nachkauf und mangels fundamentaler Daten wieder zusammenbrachen und die Kunden den Schaden hatten.

Für das Gericht steht damit fest, daß er zumindestens im Zeitraum zwischen 2005 und 2007 private wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund stellte und dies seinen Lesern des Börsenbriefes nicht mitteilte.

Rund 20.000 Anleger hatten auf seine Empfehlung rund 760 Millionen Aktien geordert, hatte die BAFIN ermittelt. Mittlerweile habe Frick mit über 800 Anlegern Vergleiche geschlossen und 4,6 Millionen Euro gezahlt. 80 Millionen Euro stellte die Staatsanwaltschaft zwischenzeitlich einmal sicher.

Frick arbeitet auch heute noch als „Börsenexperte“ – mit eigenem Internetauftritt. Kunden, die statt seine Empfehlungen zu kaufen, in 2005 bis 2007 Gold und Silber gekauft haben, dürften statt Verlusten in Aktien satte steuerfreie Gewinne in Edelmetallen eingefahren haben.