Auch Usbekistan liberalisiert den Goldmarkt. Insbesondere für ausländische Besucher, die naturgemäß Devisen in das Land bringen, möchte man Erleichterungen schaffen und hat dazu entsprechende Gesetze verabschiedet:
- Einzelhändler dürfen zukünftig auch Goldbarren von 5 Gramm bis 1 kg verkaufen. Vormals war der Goldverkauf nur in Form von Schmuck oder für industriellen Bedarf erlaubt.
- Die meisten Barren für den Verkauf an Endkunden werden in der Raffinerie in Navoi hergestellt, eine Stadt, die rund 700 km von der Hauptstadt Taschkent entfernt liegt
- Auch Kurzzeit-Besucher sollen leicht Gold mit nach Hause nehmen können – bisher ist dies nur in kleinen Mengen und für den persönlichen Gebrauch möglich
- Usbekistan soll so – ähnlich wie Dubai – zu einem Einkaufsziel für Einkaufs-Touristen gemacht werden
Usbekistan verspricht sich höhere Marge beim Goldhandel
Usbekistan verspricht sich von den Erleichterungen im Goldhandel eine höhere Marge beim Verkauf des selbst geschürften Goldes. Usbekistan steht an vierter Stelle bei den Ländern mit den größten Goldreserven und an neunter Stelle bei den Ländern, wenn man nach dem tatsächlich abgebautem Gold sortiert. Bisher wird ein Großteil des Goldes für industrielle Zwecke verkauft, was nur kleine Margen ermöglicht. Beim Verkauf kleinerer Goldbarren oder Goldmünzen scheint sich Usbekistan eine größere Marge zu versprechen – im ohnehin margenarmen Goldgeschäft.
Visumfrei aus sieben Ländern Gold kaufen
Usbekistan scheint auf gezielte Auswahl der Käufer zu setzen: Bisher ist eine visumfreie Einreise nur aus Israel, Indonesien, Südkorea, Malaysia, Singapur, Türkei und Japan möglich. Reisende aus Deutschland können beispielsweise nur nach Usbekistan einreisen, wenn sie sich zuvor ein gültiges Visum bei einer Auslandsvertretung Usbekistans in Deutschland geholt haben: Für einen genau definierten Zeitraum und Reisezweck.