Einem Goldhändler in Schweden wurde das Konto seitens der SEB Bank gesperrt. Ein Zusammenhang mit der angestrebten Abschaffung des Bargeldes wird vermutet.
Kontosperrung wurde ohne Vorwarnung durchgeführt
Tavex Guld&Valuta heißt der Händler für das goldene Edelmetall, dem ohne Vorwarnung das Konto gesperrt wurde. Laut den eigenen Aussagen erfolgte die Entscheidung sehr kurzfristig und ohne jegliche Rücksprache mit dem Bankkunden. In einem Schreiben der Bank heißt es nur, dass es sich um eine allgemeine Geschäftsentscheidung handelt, weswegen auch kein Grund für das Vorgehen genannt wurde. Daraufhin konnte der Händler auch keine Bankanweisungen oder Einlagen von Silber und Gold in seinem SEB-Konto akzeptieren.
Zusammenhang mit dem angestrebten Bargeldverbot?
Tavex ist laut eigenen Aussagen der größte Großhändler für Edelmetalle in Schweden. Bei der kurzfristigen Kontosperrung wird daher ein Zusammenhang mit dem Bargeldverbot im Land, welches in der Zukunft angestrebt wird, vermutet. Die Gegner sollen dabei die Geschäftsbanken sein, denn Käufer von Silber und Gold können dem Bankensystem das Finanzvermögen entziehen. Zudem machen sie sich dadurch nicht angreifbar für regressive finanzpolitische Maßnahmen wie Negativzinsen.
Die derzeitige Lösung besteht darin, dass Tavex auf den internationalen Zahlungsverkehr über die Swedbank in Estland ausweicht, wodurch das Unternehmen auch weiterhin Zahlungen in Schwedischen Kronen entgegennehmen kann.