Die pakistanische Daily Times berichtete, dass der Council of Islamic Ideology (CII) die Wiedereinführung von Münzen aus Silber und Gold plant und dafür eine Debatte gestartet hat.
Aktuelles Papiergeld-System sei zu unbeständig
Auf einem Kongress zum Thema „Grundlagen der islamischen Ökonomie und heutige Probleme“ sagte Sheerani, der Vorsitzende des CII, dass die Wirtschaft früher auf Gold- und Silbermünzen basierte und dies nun wieder angestrebt werden müsse. Seiner Meinung nach sei das aktuelle Geldsystem, welches aus Papiergeld besteht, aufgrund der fehlenden Deckung nicht beständig. Eine islamische Führung müsse auch islamische Prinzipien enthalten, auf welchen das System aufgebaut wird. Daher wurde nun auch die Debatte um die Wiedereinführung des Gold- und Silbergeldes gestartet.
Diese Debatte befasst sich aber nicht nur mit einer möglichen neuen Währung, sondern auch mit der Rolle des Zinses und einer Eliminierung dieser. Zahlreiche islamische Professoren kritisierten dabei, dass Banken durch Kreditvergaben Gewinne erzielen.
Angeblich bereits Goldwährung der IS im Umlauf
Islamische Länder bieten mit Dinar und Dirham seit einigen Jahren Münzen aus Silber und Gold zur Geldanlage an. Diese Münzen werden unter anderem von der Islamic Mint und Dubai geprägt und angeblich von der Terror-Miliz IS bereits als Zahlungsmittel eingesetzt.
Erste Bilder dieser Währung tauchten bereits im Jahr 2014 in sozialen Netzwerken auf. So sollen die Silbermünzen in den Größen 20 Gramm, 10 Gramm und 2 Gramm verfügbar sein. Zudem besitzen sie eine Feinheit von 900/1000. Die goldenen Münzen gibt es in 21,25 Gramm- und 4,25 Gramm-Ausführungen und es handelt sich wohl um 21-karätiges Gold (875/1000). Auch soll es Kupfermünzen geben, von denen jedoch bisher noch keine Details bekannt geworden sind.