Der vielen Deutschen als Goldbarren-Hersteller bekannte Technologiekonzern Heraeus (Hanau) ist kurz davor, in China eine Edelmetall-Raffinerie und Recyclinganlage zu eröffnen. Im September soll es losgehen. Heraeus sieht großes Potential in China, vor allen Dingen auch im Bereich der Platinmetalle.
100-Millionen Dollar Raffinerie in Nanjing
Heraeus habe fast 100 Millionen Dollar in die Raffinerie in Nanjing investiert, die ca. 84.000 Quadratmeter in Anspruch nimmt. Dort können dann Edelmetallprodukte auch für die Industrie, z.B. den Auto- und Solarzellenbau gefertigt werden, aber auch andere Produkte aus Gold, Platin, Palladium und anderen Materialien.
Recyclingquote in China noch gering
Die Recyclingquote in China ist vor allen Dingen in bezug auf die Platinmetalle, die häufig im Katalysatorbau verwendet werden, ausbaufähig und die chinesische Regierung ist ebenfalls an einer solchen Technik interessiert. Da China als der größte Automarkt der Welt gilt, dürfte dort auch enormes Potential vorhanden sein. Für Heraeus ist der Markteintritt in China nicht neu, der Konzern betreibt bereits Raffinerien in China. Mit der neuen großen Anlage, die durchaus bei Auslastung auch mehrere hundert Mitarbeiter beschäftigen werde, wird man der starken Nachfrage in China gerecht.
Standort Nanjing für Heraeus
Nanjing ist die Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu und liegt rund 300 km flussaufwärts des Jangtse von Shanghai entfernt. Nanjing hat alleine über 8 Millionen Einwohner, die Metropolregion fast 12 Millionen Einwohner.
Heraeus baut Position am Weltmarkt aus
Heraeus baut – nach der Komplettübernahme der Schweizer Argor Heraeus damit seine führende Position am Weltmarkt im Edelmetallbereich weiter aus.