Der frühere US Goldhändler Mark Yaffe , der mit seiner Firma National Gold Exchange weltweit zu den großen Goldhändlern gehörte, muß vermutlich in Kürze seinen Wohnsitz wieder wechseln. Hat er erst vor kurzem sein schloßähnliches Anwesen gegen eine Etagenwohnung tauschen müssen, sieht der Richter in seinem Prozess nunmehr 5 Jahre Gefängnis für ihn vor.
Mark Yaffe hatte Goldmünzen im Millionenwert, die als Sicherheit für Bankdarlehen dienten, verschwinden lassen und für seinen aufwändigen Lebensstil verwendet. Auch kommissionweise von Münzprägestätten überlassene Goldmünzen waren verschwunden.
Auf Anforderung übersandte er zwar regelmässig Inventarlisten, was denn noch so alles wäre… als dann aber einmal ein unangekündigter Besuch seiner Hausbank stattfand, welche die als Sicherheit verpfändeten Goldmünzen sehen wollten, waren diese nicht mehr da.
Den Juli 2009, in dem die Sovereign Bank das unangekündigte Auditing vornahm, wird sie so schnell nicht vergessen: Man fand zwar eine Reihe von Musikinstrumenten, dessen Sammeln zum Hobby Yaffes gehörte, man fand auch Versailles-ähnliches Schloß als Wohnsitz, aber eben nicht die Werte an Goldmünzen, die angeblich die Sicherheit für Kredite darstellten.
Im Jahr 1997 zählte Yaffe noch zu den 10 grössten US Münzhändlern, siehe: http://www.bizjournals.com/tampabay/stories/1997/10/27/story2.html
Die Bank of America hatte bis zuletzt extreme Schwierigkeiten sein bescheidenes Heim mit 10 Schlafzimmern auch nur annhähernd für einen realistischen Wert loszuwerden und nahm es zwischenzeitlich in den Eigenbestand: http://www.bizjournals.com/tampabay/blog/morning-edition/2013/12/gold-dealers-mansion-taken-back-by-boa.html
“Die Katze lässt das Mausen nicht” — Münzhändler aus USA berichten, daß Yaffee immer wieder in Zusammenhang mit Geschäften einer neu gegründeten Phoenix Gold Gesellschaft gesehen wurde.
Gudrun Eckert says
Wer nicht hören will…
Wenn ich wüsste, ich habe Kreditschulden und diese werden mit Wertgegenständen, die sich in meinem Besitzbefinden, “abgedeckt”, dann fasse ich die doch nicht an. So etwas ist mir unbegreiflich. Wie viele Münzen werden das gewesen sein, wenn sie einen Wert von “Millionen” hatten? Schon schwer vor zu stellen. Man einer wünscht sich nur eine solcher Münzen. 🙂
Beste Grüße
Gudrun