Die Schweiz hat alleine im ersten Quartal 2018 einen Leistungsbilanzüberschuss von 18,1 Milliarden Franken erzielt, – das ist nochmal 5 Milliarden mehr als im ersten Quartal 2017. Die Zentralbank der Schweiz, die SNB (Schweizerische Nationalbank) hat ermittelt, dass dies in Milliardenhöhe auch auf den Handel mit Gold zurückzuführen ist, der in der Schweiz bei Auslandsbezug statistisch erfasst wird, – dort sei ein sehr hoher Einnahmeüberschuss entstanden.
Insgesamt hat die Schweiz im Warenhandel einen Überschuss von 20 Milliarden Franken erzielt, der aber z.B. durch Überweisungen von Ausländern in der Schweiz in ihre Heimatländer leistungsbilanztechnisch minimiert wurde.
Gold für 15 Milliarden Franken verkauft
In der Schweiz wurde im ersten Quartal Gold (für nicht monetäre Zwecke) im Volumen von 15 Milliarden Franken ins Ausland verkauft. Einkäufe an Gold aus dem Ausland fanden nur für 13 Milliarden Franken statt. Einen wesentlichen Anteil daran dürfte der Einkauf von Rohgold von Goldminen zur Verarbeitung in Schweizer Gold-Raffinerien haben. In der Schweiz sind mit Valcambi, Pamp, Argor-Heraeus und anderen zahlreiche große goldverarbeitende Betriebe tätig, die aus Rohgold Schweizer Goldbarren herstellen, die in der ganzen Welt beliebt sind. Auch die Schweizer Großbanken, die mit Goldbarren im Hausdesign aufwarten, lassen die Barren in der Schweiz herstellen, so werden Credit Suisse Goldbarren z.B. von Valcambi hergestellt und UBS Goldbarren von Argor Heraeus.
Swissmint stellt nur noch Sammlermünzen her
Die Schweizer Münzprägeanstalt Swissmint stellt aktuell nur noch Sammlermünzen in Gold in kleinen Auflagen her, die in der Schweiz und weltweit beliebten Gold-Vrenelis stammen alle aus früherer Produktion. Wegen ihres meist sehr goldnahen Verkaufspreises sind sie auch in Deutschland sehr beliebt.