Die Bayern LB, das Kopfinstitut der bayrischen Sparkassen, handelte im Jahr 2018 rund 354 Tonnen Silber, das sind 64 Tonnen mehr als im Vorjahr (2017: 290t). Dazu noch rund 49 Tonnen Gold, was etwas weniger als im Rekord-Vorjahr (56 Tonnen) war.
Silber-Krügerrand sorgte für Belebung
Eine deutliche Belebung des Silberhandels verspürte man durch die Neuausgabe des Silber-Krügerrands, der 2018 erstmals in großem Umfang und zu Bullionpreisen auf den Markt kam. Die Landesbank in Nürnberg ist traditionell auch bei den Gold Krügerrands Lieferant für zahlreiche Sparkassen in Deutschland und damit auch einer der größten – wenn nicht der größte – Krügerrand-Abnehmer in Südafrika.

Platin und Palladium nur Nebenschauplätze
Nach Angaben des Abteilungsleiters des Edelmetallhandels der Bayern LB, Michael Eubel, spielen die Metalle Platin und Palladium im Handel eine eher untegeordnete Rolle, wenngleich in 2018 rund 538 Kilogramm Platin (Vorjahr: 284 kg) und 140 Kilogramm Palladium (Vorjahr: 147kg) gehandelt worden sind.
Kein Verkauf an Endkunden
Die Bayern LB als Großhändler für Edelmetalle nimmt keinen direkten Verkauf an Endkunden vor, sondern verkauft an Weiterverkäufer wie z.B. die Sparkassen in Deutschland. Ein Anziehen des Handels, ein Ausweiten der gehandelten Silbermenge deutet also darauf hin, dass in Deutschlands Sparkassen zuletzt deutlich mehr Silber gekauft worden ist als zuvor.