Die BayernLB hat nunmehr im dritten Jahr in Folge einen Absatzrekord bei Gold zu verzeichnen. Wie der Leiter des Edelmetallhandels, Michael Eubel, am Dienstag mitteilte, hat die Bayern LB im Jahr 2017 insgesamt ca. 56 Tonnen Gold verkauft, das sind nochmal 5,7 Tonnen mehr als im Vorjahr.
Niedrige Zinsen führen zu vermehrten Goldkäufen
Eubel führt die vermehrten Goldkäufe vor allen Dingen auf das niedrige Zinsniveau zurück. Gold gilt bei den Anlegern als sicherer Hafen und wird von den Investoren als Alternative zu Nullzinsen und Niedrigstzinsen betrachtet.
290 Tonnen Silber verkauft
Auch der Silberabsatz der BayernLB kann sich sehen lassen. Insgesamt wurden im Jahr 2017 290 Tonnen Silber durch die Bayern LB verkauft, was allerdings deutlich weniger als im Vorjahr war, wo man noch 547 Tonnen verkaufte. Die Silberabsätze unterliegen aber von Natur aus größeren Schwankungen: So habe die Bayern LB im Jahr 2015 beispielsweise fast 720 Tonnen Silber verkauft, im Jahr 2014 aber nur 300 Tonnen und 2013 z.B. 430 Tonnen.
BayernLB als Edelmetall-Großhändler
Die BayernLB fungiert vor allen Dingen als Edelmetallgroßhändler für die Sparkassen, verkauft selber nicht an Endkunden, wohl aber andere Banken und Unternehmen. Insgesamt hat man im Jahr 2017 runde 347 Tonnen Edelmetalle verkauft. Auf Platin und Palladium entfielen nur rund 450 Kilogramm. Spitzenreiter bei der Silber-Nachfrage waren übrigens die Maple Leaf und Känguru-Silberunzen, bei Gold waren es Goldbarren und der Krügerrand.
Bayern LB verkauft mehr Gold als Degussa oder Pro Aurum
Die Bayern LB hat mit ihren 56,1 Tonnen im Jahr 2017 mehr Gold verkauft als Pro Aurum, die angaben, mit ihren 7 Filialen in Deutschland im letzten Jahr 35,2 Tonnen Gold verkauft zu haben und auch mehr als die Degussa Goldhandel, die angaben, an private Anleger in über 200.000 Einzelgeschäften im Jahr 2017 rund 30 Tonnen Gold verkauft zu haben.
Foto: BayernLB