GOLDREPORT

Goldpreis – Anstieg zum Trotz: Sal. Oppenheim schmeißt Gold aus Depots

Das der Goldpreis die letzten Wochen gestiegen ist, hält die Sal. Oppenheim Vermögensverwalter nicht davon ab, Gold aus dem Portfolio ihrer Anleger zu entfernen.

Sal. Oppenheim glaubt, daß der Goldpreis sich neutral bis negativ verhalten könnte, weil sich die Sorge um den Euro aus der Finanzkrise gelegt habe und auch Inflationsbefürchtungen durch das Pumpen von Liquidität in die Märkte durch die LZB sich nicht bewahrheitet hätten.

In den USA sähe man steigende Zinsen, was ebenfalls negativ für den Goldpreis wäre.

Gold werde sich mittelfristig nicht erholen, da man gerade am Beginn einer Zinssteigerungsphase in den USA sei.

Nicht bekannt ist, ob Sal. Oppenheim der Auffassung ist, daß das “Griechenland-Problem” gelöst sei. Bekanntlich leiht die EZB/EU Griechenland Geld, damit Griechenland geliehenes Geld zurückzahlen kann.

Nicht bekannt ist, ob der US Staatshaushalt überhaupt ein höheres Zinsniveau für Staatsschulden verträgt.

Bekannt ist, daß Banken prinzipiell eine Aversion gegen Gold haben, weil Gold – analog zu Immobilien – häufig nur schwer von Bankern im Depot “gedreht” werden kann. Banker bevorzugen Investments in Fonds, Aktien etc., was für die Bank den Vorteil hat, daß man ggf. mehrmals im Jahr unter Gebührenanfall Werte verkaufen und neue kaufen kann.

Es bleibt abzuwarten, ob Sal. Oppenheim mit der Einschätzung zur weiteren Entwicklung des Goldpreises auf der richtigen Seite liegt.