GOLDREPORT

Goldpreis 2015 — China spielt mit Goldkurs Jojo

In der abgelaufenen Woche war der Goldpreis ein Spielball der Chinesen:

Nachdem in der Vorwoche bekannt wurde, daß die Chinesen schon wieder Gold für den nationalen Bestand in zweistelliger Tonnenanzahl gekauft hatten, stieg zunächst der Goldpreis, um dann am Dienstag dieser Woche wieder einen Dämpfer zu bekommen.

Als die chinesische Zentralbank bekannt gab, daß die Zinsen in China gesenkt werden, um die Konjunktur noch stärker zu beleben.

Der Goldpreis gab zunächst nach, notierte deutlich unter der 1000 Euro/oz – Linie, um dann den Freitag wieder zu steigen.

Der Goldpreis in Euro notierte zum Handelsschluß am Wochenende bei rund 1014 Euro/oz, respektive 1134 US$/oz in Dollar.

Damit ist der Goldpreis wieder an der 50-Tages-Durchschnittslinie angekommen, die er nach oben zu durchschreiten scheint.

Gehen die Turbulenzen an den weltweiten Finanzmärkten weiter, dürfte der Goldpreis weiter an Boden gewinnen.

Europäische Anleger greifen aktuell sehr beherzt zu.

Mehrere Goldvertriebe melden Rekordnachfrage nach Krügerrand kaufen und Goldbarren kaufen , zwei der grösseren Marktteilnehmer vermeldeten alleine im ersten Halbjahr dreistellige Millionenumsätze an Gold alleine aus dem Onlinegeschäft.

Auch in USA können sich höhere Zinsen partout nicht durchsetzen: Wohl ist das Niveau von zehnjährigen Staatsanleihen im Juli zunächst von 2,5 auf knapp 2% gefallen, um dann auf aktuell wieder rund 2,7% zu steigen

Jedoch die Unsicherheiten an den US-Aktienmärkten dürften kaum der richtige Nährboden für Zinserhöhungen sein, so, daß auch von dieser Front eher ein steigender Goldpreis in 2015 zu erwarten ist.

Platin und Palladium als Industriemetalle dürften sich bei weiter schwächelnder Weltkonjunktur eher verhaltener entwickeln.