GOLDREPORT

Flugstewards schmuggeln Goldbarren nach Indien – wieder einer mit 1 kg Gold erwischt

Da Indien Importbeschränkungen für Gold eingeführt hat, lassen sich Goldhändler in Indien kreative Methoden einfallen, die zur Umgehung der Importauflagen und – steuern führen.

Dabei wird auch schon mal die Grenze der Legalität überschritten, wie jetzt ein an die Öffentlichkeit gelangter Fall bewies.

Ein Flugsteward einer Jet Airways Maschine wurde bei der Ankunft in Dubai in der letzten Septemberwoche mit 1,2kg an Goldbarren im Gepäck erwischt. Beim Durchleuchten seines Bordgepäcks war dies aufgefallen. Der Grenzbeamte informierte die Polizei, die den 25jährigen vorläufig festnahm.

Die Fluglinie räumte auf Nachfrage ein, daß dies nicht der erste Angestellte sei, der aufgefallen sei, – vorher seien schon mehrere Stewards mit Gold im Wert von mehreren hunderttausend Euro ertappt worden. Die häufigste Flugroute sei Dubai-Mumbai, wo aus dem “Goldland” Dubai das Gold nach Indien transportiert werden solle, wo sonst Einfuhrabgaben auf legalen Transportwegen den Preis der Goldbarren verteuern würden.

Goldbarren-Schmuggel gegen 500 Euro pro Kilo

Die Stewards würden pro Kilogramm geschmuggelten Goldes über 500 Euro “Botenlohn” erhalten und werden oft mit der Bitte um Schmuggel geringwertigerer Güter wie Smartphones etc. “geködert”, bevor man sie zu Goldschmugglern macht. Da auch die Besatzung von Flugzeugen durch die Zollkontrolle müssen, dort zwar oft weniger intensiv geprüft werden, besteht auch für die Flugzeugbesatzungen ein hohes Risiko beim Schmuggel erwischt zu werden, zumal große Mengen Gold beim Durchleuchten wegen der hohen Dichte immer auffallen.

In Indien kann man nicht wie in Dubai Gold zum Goldpreis plus kleinem Aufschlag kaufen, sondern muß staatliche Importzuschläge auf den Goldpreis zahlen, die die Schmuggler von Goldbarren umgehen wollen.