GOLDREPORT

470 Tonnen Gold vor China gefunden

Chinesische Forscher verfügen über besondere Fähigkeiten: Sie können Gold wiegen, was 2000 Meter unter dem Meeresspiegel vor der Küste Chinas unter dem Meer begraben ist. Eine ebenso seltene wie besondere Gabe.

Glaubt man chinesischen Pressemeldungen, so ist vor der Küste Chinas durch ein geologisches Institut der Provinz Shandong eine Riesen-Goldader gefunden worden.

Die Goldader soll über 470 Tonnen des Edelmetalls beinhalten.

Beim aktuellen Goldpreis von über 30.000 Euro pro Kilo Gold wäre dies ein immenser Milliardenwert, der auch grössere technische Anstrengungen zur Bergung rechtfertigen würde.

Bisher gibt es in China aber nicht eine einzige “Unterwasser”-Goldmine. Die chinesische Minengesellschaft Laizhou Ruihai Mining Ltd. soll mit hunderten Geologen die Suche betrieben haben und sei schließlich fündig geworden. Die angebliche Goldader ist im ostchinesischen Meer nahe den Sanshan Inseln, berichtet das Geologische Institut der Provinz Shandong.

Ding Zhengjiang, der Vizedirektor des Instituts bestätigt den angeblichen Fund der langen Goldader.

Man habe 67 Bohrplattformen aufgestellt und sei mit 1000 Arbeitern vor Ort, um auf einer Länge von 120 Kilometern Probebohrungen vorzunehmen. Dabei habe man im Meer in 1km Tiefe Löche in den Meeresgrund gebohrt, die nochmal rund 1km in die Erde gehen. Dies sei ein Novum für China, wo man sonst üblicherweise nur bis rund 800 Meter unter der Erde nach Gold sucht und bislang auf Unterseeminen verzichtet hat.

China hat im gesamten letzten Jahr in seinen Goldminen rund 452 Tonnen Gold gefördert und gehört damit mittlerweile zu den grössten Goldförderern der Welt, für 2015 rechnet man mit ca. 476 Tonnen geförderten Goldes (Stand 7.11.2015)