GOLDREPORT

Goldpreis legt im ersten Quartal 2012 wieder deutlich zu – nach 11 Gewinnjahren

Der Goldpreis hat auch im ersten Quartal 2012 wieder deutlich zugelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold legte in Euro berechnet um 5,2% zu, die US-Dollar-Notierungen für eine Unze Gold legten sogar um 8,6% zu. Und dies nach 11 Gewinnjahren für Gold, in den Gold jedes Jahr an Wert zugewonnen hat.

Der Goldpreis legte im ersten Quartal 2012, OBWOHL die EZB Ende 2011 und noch einmal im ersten Quartal jeweils ca. 500 Milliarden Euro Liquidität über dem Markt auskippte.

EZB kauft Zeit

Damit hat die EZB sich wieder etwas “Zeit gekauft”, bis das Eurosystem gänzlich zusammenbrechen könnte. Banken leihen sich gegenseitig kein Geld mehr, müssen Milliarden Abschreibungen auf Staatspapiere, z.B. aus Griechenland machen und wären eigentlich pleite.

Damit das nicht passiert, “leiht” die EZB ihnen Milliarden Euros. Milliarden Euros, die sie eigentlich gar nicht hat, sondern einfach “schöpft”.

D.h. die EZB druckt Milliarden an Euros — einfach so. Das hat in der Vergangenheit immer zu einer Inflationsanheizung und einem Geldwertschwund geführt. Die ältere Generation erinnert sich noch an die Reichsmark-Zeiten, wo Milliarden von Reichsmark noch nicht einmal für ein Brötchen reichten.

Aktuell wird der Euro-Rettungsschirm um hunderte Milliarden Euro ausgeweitet — und doch wird er voraussichtlich nicht reichen.

Verbraucherschützer warnen

Seit 11 Jahren warnen Verbraucherschützer vor einem Investment in Gold, weil es keine Zinsen bringt und auch fallen könnte. Beides ist richtig: Es bringt keine Zinsen und es könnte fallen. Aber faktisch hat es seit 11 Jahren jedes Jahr an Wert zugelegt. Und zwar um mehr als man an Zinsen für Euros bekommen hätte.

Zuletzt notierte der Goldpreis bei 1669 US$/oz, respektive 1259 Euro/oz.

Da stellt sich die Frage: Wer schützt die Verbraucher vor den Verbraucherschützern?