Den aktuellen Palladiumpreis in Euro pro Gramm, Feinunze und Kilogramm finden Sie hier...

Palladium kaufen im Palladium Preisvergleich

Palladium steht für Anleger sowohl in Form von Palladiumbarren als auch als Palladiummünzen zur Verfügung. Palladiumbarren sind in Gewichtstufen von einem bis zu 100 Gramm üblich und werden von verschiedenen renommierte Herstellern produziert, wie zum Beispiel von Argor-Heraeus, Degusssa, Umicore, Valcambi SA, Pamp, Credit Suissse und der UBS. Platinbarren sind meist geprägt und haben üblicherweise einen Feingehalt von 99,95% Platin.

Auf ihnen ist der Herstellername, ein Logo des Herstellers, das Gewicht und der Feingehalt aufgeprägt, oft auch eine Seriennummer. Eine Besonderheit sind die von der ESG herausgegebenen CombiBars: diese Palladium-Tafelbarren mit bis zu 100 Gramm Gewicht können in einzelne Palladiumbarren mit einem Gewicht von einem Gramm aufgetrennt werden, wobei an den Sollbruchstellen kein Materialverlust entsteht.

Auch auf jedem abgetrennten Palladiumbarren sind alle erforderlichen Angaben vorhanden, so dass der Wiederverkauf problemlos ist. Bei einem Palladium-Preisvergleich sind aufgrund einer möglichen Wertsteigerung über den reinen Palladiumpreis hinaus aber auch Palladiummünzen besonders attraktiv. Bekannte und beliebte Palladium-Anlagemünzen sind die Bounty von den Cook Islands in Palladium, der australische Emu in Palladium, der kanadische Maple Leaf in Palladium und der russische Palladium-Rubel, der eine Ballerina zeigt.

Interessant: in den ersten Ausgabejahren trug der Platinrubel auf der Vorderseite noch die Aufschrift „CCCP“, inzwischen ist der russische Doppeladler abgebildet. Neben der Ballerina gibt es auch eine Reihe anderer Motive mit russischen Schiffen und Zaren.

Gemeinsam ist allen Palladium-Bullionmünzen, dass sie einen Nennwert haben und daher offizielles Zahlungsmittel in dem ausgebenden Gebiet sind. Der tatsächliche Wert ist aber höher und kann mit der Seltenheit der Palladiummünze und des Motivs zunehmen.

Übrigens sind Palladiummünzen noch nicht sehr alt: Sie werden erst seit 1966 geprägt, zuerst von Sierra Leone und Tonga in Afrika. Viele Länder produzierten nur einige Jahre lang Palladiummünzen, wie etwa die Schweiz, Portugal mit der Reihe „Portugiesische Entdeckungen“, China mit dem Palladium Panda, der aufgrund seiner Seltenheit heute beinahe als Sammelmünze einzustufen ist.

Palladium Preisvergleich und privater Handel

Private Anleger können problemlos physisches Palladium in Form von Palladiummünzen oder Palladiumbarren erwerben. Wichtig ist ein Palladium-Preisvergleich mit dem aktuellen Palladiumkurs durchzuführen. Man sollte dabei beachten, dass der aktuelle Palladiumchart volatiler ist, als der Goldkurs oder Silberkurs. Der Grund: Palladium wird weniger gehandelt. Größere Käufe oder Verkäufe können den Palladiumkurs daher sprunghaft in Bewegung setzen. Sowohl eine Anlage in Palladiumpapiere wie auch in physisches Palladium sollte daher als langfristige Anlagestrategie aufgefasst werden. Ein Palladium Preisvergleich bei verschiedenen Händlern ergibt schnell den besten Preis für eine bestimmte Palladium-Anlagemünze oder einen Palladiumbarren.

Verlauf des Palladiumkurses

Seit 1992 stieg der Palladiumpreis von 100$ auf annähernd 1.100$ im Jahr 2000. Der Kurseinbruch auf dem Neuen Markt riss auch den Palladiumpreis nach unten, der sich aber bis 2007 wieder erholte.

Das Jahr 2008 zeigte einen erneuten Einbruch, doch seitdem ist ein kontinuierlicher Anstieg zu verzeichnen, der jedoch seit 2015 vorerst beendet ist, da der Kurs um 30% seines Höchststandes von 2015 eingebüßt hat. Anleger sollten berücksichtigen, dass Palladium international in US-Dollar gehandelt wird und der Preis auch physischen Palladiums daher ebenfalls vom Dollarkurs abhängt.

Das Edelmetall ist in Deutschland derzeit mit 19% Mehrwertsteuer belegt. Die Erwerbskosten können durch den Erwerb größerer Einheiten gesenkt werden, jedoch ist der Aufschlag auf den Börsenkurs höher als etwa bei Gold, da Palladium seltener gehandelt wird.

Besondere Eigenschaften von Palladium

Das nach dem Planetoiden Pallas benannte Edelmetall gehört zur Gruppe der Platinmetalle und hat die chemische Abkürzung Pd. Es ist silberfarbig und besonders zäh, hart und dehnungsfähig. Es wird von mineralischen Säuren kaum angegriffen. Seine Aufnahmefähigkeit von Wasserstoff ist sehr hoch, besonders wenn es in Form von Palladiumschwamm vorliegt, da dann die Oberfläche größer ist.

Palladium in kolloidaler Verteilung kann sogar das Dreitausendfache des eigenen Volumens an Wasserstoff aufnehmen.

Diese Eigenschaft macht Palladium als Katalysator besonders gut geeignet, so dass de meisten Automobil-Katalysatoren heute mit Palladium hergestellt werden, auch, weil der Platinpreis höher liegt. Weitere Anwendungen sind das Hydrieren und die Reinigung von Wasserstoff.

Geschichte des Palladiums

Palladium wurde relativ spät, nämlich erst 1803 von William Hyde Wollaston entdeckt und zwar als Bestandteil von Platinerz, dass von Schmugglern aus Südamerika nach London gebracht wurde. Wollaston konnte das darin enthaltene Palladium isolieren, als er nach einem Verfahren zur Verarbeitung von Platinerzen suchte. Palladium erhielt auch seinen Namen von Wollaston.

Vorkommen von Palladium

Große Vorkommen von Palladium gab es in Amerika, Äthiopien, Russland und Australien, die jedoch inzwischen weitgehend erschöpft sind. Deshalb wird Palladium heute überwiegend aus anderen Erzen, hauptsächlich Nickel- und Kupfererz, gewonnen, in denen auch geringe Anteile von Palladium enthalten sind. Die größten Vorkommen dieser Art sind in Südafrika. Ein großer Teil der Palladiumgewinnung erfolgt inzwischen auch über das Recycling von Katalysatoren und Brennstäben.

Verwendung von Palladium

Vor allem wird Palladium für Katalysatoren verwendet, da es billiger als das zuvor bevorzugt verwendete Platin ist. Auch in der Zahnmedizin findet Palladium Verwendung sowohl für zahnärztliche Instrumente als auch für Zahnersatz.

Da es Gold entfärbt, ist es in der Schmuckindustrie beliebt zur Herstellung von Weißgold. Weitere Anwendungsgebiete sind die Nanotechnologie, die Herstellung von Gefäßen für Chemielabore, von Füllfederhaltern und metallischem Glas. Ein nicht unwesentlicher Anteil wird zudem auch zur Herstellung von Platinbarren und Platinmünzen verwendet.

(ps)