Kupfer kaufen im Kupfer Preisvergleich

Seit der Antike wurde Kupfer zur Herstellung vor allem von Schmuck, Haushaltsgeräten, Werkzeugen und Waffen verwendet. Seit der Entdeckung von Eisen, das viel härter ist, verlor Kupfer als Rohstoff jedoch seine Bedeutung für Waffen und langwirtschaftliche Geräte, insbesondere Pflüge und Äxte wurden bevorzugt aus Eisen hergestellt, da Eisen aufgrund seiner höheren Härte besser für diese geeignet war. So war erst nach der Kupferzeit in großem Maße die Rodung von Wäldern und damit die Umgestaltung natürlicher Großräume möglich. Aber auch Kupfer wird weiterhin für eine Vielzahl von Anwendungen gebraucht.

Verwendung von Kupfer

Kupfer hat viele herausragende Eigenschaften, die es als Material für die verschiedensten Zwecke besonders geeignet macht.

Hohe Wärmeleitfähigkeit

Kupfer ist wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit sehr gut geeignet bei der Herstellung von Heiz- und Kühlanlagen. Beim Bierbrauen findet es Verwendung in Braukesseln und Sudpfannen.

Hohe elektrische Leitfähigkeit

Da Kupfer zudem auch über eine hohe elektrische Leitfähigkeit verfügt, wird es vor allem für elektrische Oberleitungen bei der Eisenbahn, aber auch bei elektrischen Stromkabeln, in Transformatoren, Spulen, Leiterplatten und Schaltkreisen verwendet. Kupfer ist hier oft das am besten geeignete Material, weil es zudem über eine hohe Reißfestigkeit verfügt, was bei den Belastungen, denen elektrische Oberleitungen ausgesetzt sind, besonders wichtig ist.

Hohe Reflexionsfähigkeit

Aufgrund der hohen Reflexionsfähigkeit findet Kupfer auch Verwendung bei der Herstellung von Spiegeln in Kohlendioxidlasern.

Weitere Verwendungszwecke

Weitere Verwendungszwecke sind die Herstellung von Beschlägen, bei denen die Galvanotechnik Anwendung findet, sowie die Produktion von Katalysatoren. Die Beifügung von Kupfer verleiht explodierenden Feuerwerkskörpern eine grüne Färbung.

Aber auch Kunstobjekte werden aus Kupfer hergestellt, wobei die Plastiken meist gegossen werden. Kupferdächer, die sich nach einiger Zeit grünlich verfärben sind besonders dauerhaft und werden gern auf Gebäuden mit hoher Lebensdauer angebracht.

Als Teil von Metalllegierungen findet Kupfer auch Verwendung in Essbesteck, Instrumenten und Münzen, während Kupferbarren üblicherweise einen sehr hohen Reinheitsgehalt von bis zu 99,9 % haben.

Aber auch handelsübliche Kupfermünzen, die zu Anlagezwecken dienen, haben diesen hohen Feingehalt oder sogar einen noch höheren Gehalt von 99,95 %. Für den Anleger macht dies jedoch keinen Unterschied, da der entsprechende Anteil durch ein höheres Gesamtgewicht des Kupferbarrens oder der Kupfermünze ausgeglichen wird.

Kupfer als Anlageform - Kupferpreise vergleichen

Kursmünzen, die zu einem Teil des Metallgehalts aus Kupfer bestehen, sind relativ selten produziert worden. Gebräuchlich sind Anlagemünzen aus Kupfer, die wichtigste Anlageform sind jedoch eindeutig Kupferbarren. Diese werden zum Schutz gegen Patinierung üblicherweise in einer schützenden Folie oder Plastikverpackung ausgeliefert.

Doch Kupfer wird vor allem auch als Werkstoff gebraucht und sowohl der Guss, wie auch die Auftrennung der Kupferbarren ist aufwendig und mit Kosten verbunden. Deshalb ist auch der Handel als Granulat durchaus üblich.

Von Metallscheideanstalten wird Kupfer aber in jeder Form, z.B. als Kabel oder Dachschindeln angekauft und weiterverarbeitet. Bei einem Kupfer Preisvergleich zeigt sich, dass der Kupferpreis in den letzten fünf Jahren von über 9.000 $ auf unter 5.000 $ pro Tonne zurückgegangen ist.

Der Kupfer Preisvergleich im Verhältnis zu anderen Edelmetallen fällt jedoch nicht schlecht aus ‒ auch Gold hat im selben Zeitraum in ähnlichem Maße an Wert verloren.

Neben den traditionellen Kupferbarren mit einem Gewicht von einem Kilogramm sind auch Kupfermünzen, wie zum Beispiel der Andorra Kupfer-Eagle mit einem Gewicht von einer Unze beliebt. Er wird übrigens nicht in Andorra, sondern von der Royal Canadian Mint produziert.

Andere beliebte Kupfermünzen sind die Walking Liberty aus den USA mit einer oder fünf Unzen Gewicht oder die Copperrounds der Provident Mint mit den zwölf Heldentaten des Herakles.

Vor dem Kauf von Kupfer kann ein Kupfer Preisvergleich kann auch leicht durch den Vergleich der hier aufgeführten Angebote verschiedener geprüfter Kupferhändler durchgeführt werden!

Vorkommen von Kupfer und Kupfergewinnung

Kupfer kommt nicht allzu häufig vor. Reiche Vorkommen gib es zum Beispiel in den USA am Oberen See sowie in der Mongolei, in Chile, Peru, Sambia, Kanada und Australien. Die Lagerstätten müssen über Erze mit einem Kupfergehalt von 1 % verfügen, damit sich der Abbau lohnt.

Eine andere wichtige Form der Kupfergewinnung ist das Recycling, durch das inzwischen 40 % des weltweiten Kupferbedarfs gedeckt wird. Inzwischen beteiligen sich auch viele Staaten und multinationale Energieunternehmen an der Kupfergewinnung.

Geschichte des Kupfers

Kupfer war das erste Metall, das von Menschen verwendet wurde. Zunächst wurde es gehämmert und so zur Schmuckherstellung verwendet. Seit dem 5. vorchristlichen Jahrhundert wurde es auch geschmolzen. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten Kupferbergwerke in Vorderasien.

In Ägypten gab es Kupferbegwerke ab 4.000 vor Christus und auf dem Sinai ab 2600. Wichtige Abbaustäte waren auch in Nubien und Palästina, sowie ab 3.000 in Tepe Sialk auf dem Gebiet des heutigen Iran.

Das bedeuendste Zentrum der Kupfergewinnung in der Antike war jedoch Zypern, das als Hauptbezugsquelle für Griechen und später die Römer diente. Plinius hat die Kupferverarbeitung ausführlich beschrieben. Weitere wichtige Abbaustäten der Antike lagen in Sanien und Westafrika im heutigen Niger.

Auch in Amerika war Kupfer als Werkstoff schon vor den europäischen Eroberern bekannt und wurde mit Hämmern verarbeitet. Die Schmelztechnik führten jedoch in Nordamerika erst die Europäer ein, während sie in Peru schon seit 800 vor Christus zur Anwendung kam, von wo aus sie um 900 nach Mexiko gelangte.

Nach der Antike ging die Kenntnis der Kupferverarbeitung in Europa verloren und wurde erst im Mittelalter wieder aufgenommen, als insbesondere in Thüringen und Schlesien viele Bergwerke entstanden. Viele Bergwerke in Spanien, Ungarn und Tirol befanden sich im Besitz der Kaufmannsfamilie Fugger, die damit nahezu ein Kupfermonopol erlangte.

Die größte Kupfermine Europas im 18. Jahrhundert lag in Falun in Schweden. Erst ab 1840 nahm die amerikanische Kupferproduktion zu. Sei dem 20. Jahrhundert sind vor allem die USA, Kanada, Chile, Sambia und Zaire wichtige Kupferproduzenten.

Gesundheitliche Vorteile und Nachteile von Kupfer

An sich ist Kupfer ungefährlich und ungiftig. Wenn es gelöst ist, kann es jedoch für Fische, Krebse, Algen und Kleinlebewesen giftig sein.

Für den menschlichen Organismus ist Kupfer als Spurenelement wichtig, dass bei der Elektronenübertragung in Membranen sowie bei der Atmung und beim Wasserhaushalt der Zellen eine wichtige Rolle spielt. Es findet sich vor allem im Blut, in der Leber und in den Knochen, wo es als Katalystor benötigt wird.

Pflanzen verwenden Kupfer zur Chlorophyllsynthese und Tiere benötigen es, um Hämoglobin zu synthetisieren.

(ps)