Der Branchenverband World Gold Council (WGC) hat aktualisierte Daten zu den offiziellen Goldreserven weltweit veröffentlicht. Wie erwartet waren die großen Käufer des Edelmetalls unter den Zentralbanken erneut Russland und China. Beide Länder legen jeden Monat unbeirrt Gold nach. Aber auch die Türkei verbucht steigende Goldreserven.
Wie die aktuellen Zahlen gegenüber Dezember belegen, stiegen Russlands offizielle Goldbestände um 22,3 Tonnen auf 1.392,9 Tonnen. Die russische Notenbank hatte im Oktober letzten Jahres die Aufstockung ihrer Gold- und Devisenreserven angekündigt. Russland setzt auf Gold, während Dollarreserven weiter abgebaut werden.
Die Volksrepublik China verzeichnet laut der WGC-Statistik gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs um 20,8 Tonnen. In den Tresoren der People’s Bank of China lagern insgesamt 1.743,3 Tonnen Gold.
Die Aktivitäten der türkischen Zentralbank am Goldmarkt belaufen sich auf 8,8 Tonnen. Dank der Zukäufe besitzt die Türkei nun insgesamt 509,7 Tonnen des Edelmetalls. Damit überholt sie die Europäische Zentralbank in der Liste der größten Goldhalter und wandert auf Rang 12.
Zusätzliches Gold angehäuft haben ebenfalls die Länder Tadschikistan (+3 t), Kasachstan (+2,4 t), Mongolei (+0,8 t), Philippinen (+0,2 t) und Kirgisien (+0,1 t).
Mexiko dagegen stieß einen Teil seiner Goldreserven ab und veräußerte 0,1 Tonne.
In der WGC-Rangliste bleibt die Spitze mit den Länder, die die größten Goldbestände halten, unverändert. Allen voran stehen die USA mit beachtlichen 8.133,5 Tonnen, gefolgt von Deutschland mit 3,381,0 Tonnen.
Die offiziellen Goldbestände weltweit werden aktuell mit 32.702,0 Tonnen beziffert, 15,2 Tonnen mehr als im Vormonat. Das Eurosystem hält davon gemeinsam 10.788,6 Tonnen. Dies entspricht 53,2 Prozent der gesamten Währungsreserven im Euroraum.